Es war einmal...
So fangen Märchen an, aber so fängt auch unsere Geschichte an:
 
1724 wurde die Gaststätte erstmals urkundlich erwähnt. Der "gnädigste Churfürst und Herr zu Maintz, auch Bischoff zu Bamberg anheims gelassene Stadhalter, Hoffraths-Präsident, Vice Cantzlar, Geheim- und Hoffräthe" sichert in einer Urkunde dem Niclaus Müller das Schankrecht zu. Seit dieser Zeit befand sich das Gasthaus immer in Händen der Familie Partheimüller.

Der Name Partheimüller weist auf das vielfältige Engagement der Familie hin: Es gab früher im Frankenwald viele Müller, die eine Mühle jedoch selten allein unterhielten, sondern unterschiedliche "Parteien" arbeiteten gemeinsam daran. Im Volksmund wurden daraus die "Parthei-müller".
Und im Volksmund kam der Urgroßvater des heutigen Wirts auch zu seinem Hausnamen: Der "Beckenkorl", denn er war auch Bäcker, ist im Ort bis heute ein Begriff.
Aber die Mühle und die Bäckerei waren nicht der einzige Lebensunterhalt der Familie:
Da war auch noch eine nicht unbeträchtliche Land- und Forstwirtschaft; und nicht zuletzt natürlich der "Herbergsbetrieb".
 
1981 erfolgte die Übergabe an die heutigen Wirtsleut. Maria und Baptist zogen sich aus dem aktiven Geschäft zurück, Angela und Karl traten Ihre Nachfolge an.
 
Diese begann gleich mit diversen Neuerungen. Nach der Renovierung von Saal und Flur stürzten sie sich in ein gewaltiges Abenteuer: Die Renovierug der Wirtsstube.
Hierbei kamen allerlei "Altlasten" zu Tage, aber allen Widrigkeiten zum Trotz, pünktlich zum 80.Geburtstag von Baptist war es geschafft: Die Wirtschaft erstrahlte in neuem Glanz, und auch Baptist war mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.
 
Heute führen Angela und Karl noch immer das Geschäft.